








Silke Rokitta, In einem Haus, 2009
Eng, weit, offen, dunkel, hell, laut, zugig, verschlossen, heimlich.
Mit Luken, mit Fenstern, mit Läden, mit Löchern, mit Klappen, mit Gittern.
Die Mauern werden nach oben hin dünner, die Grundfläche größer. Mehr Licht, mehr Höhe. Die Vögel, die Federn. Staub und Vogelkot. Wind. Steine, Stufen, Holz und Mörtel. Brutplatz. Alter Stadtknochen.
Die Texte von „In einem Haus“ entstammen meinen alten Traumtagebüchern, die Bilder meinem Archiv. Träume sind Geschichten, Bilder, oft Rätsel, voller Symbole und Verbindungen, die sich im Wachzustand nicht immer erschließen.
Universelle und persönliche Zuordnungen vermischen sich. Realität stellt sich verzerrt, verschoben, verschlüsselt dar. Wenn die Sprache direkt, ohne Filter, direkt dem Traum entstammt: ist das Bild eine Illustration des Traumes oder ein Element aus ihm?
Die Bild-Text-Kombinationen bilden Zwischenverstrebungen und Bezüge, eine Architektur inneren Raums, der Grundriß vorgegeben vom Hampeschen Turm.
Ängste, Freuden, Zwischenwelten, in Schichten, poetisch, nicht starr.
Ein „Ist“. Oder auch ein „Könnte“.
Silke Rokitta, Herbst 2009
Installation im Hampeschen Turm in Hann. Münden, im Rahmen des Festivals Denkmal! Kunst – Kunst! Denkmal, 2009
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